Samstag, 10. August 2013

Canada 2 West to East


vom 10. Juni  bis 10. August 2013












Der Rückflug Paris-Calgery ist teilweise sensationell sichtig. Hier über den Weiten von Grönland gleite ich über die Gletscher.



Nun bin ich alleine, ohne Marita wieder zurück in Kanada und darf abermals zu Gast bei der Familie Günters sein. Mähe nochmals die ganze Umgebung und habe die Möglichkeit das erste mal in meinem Leben zu golfen.



Der Mitsubishi Bus ist wieder von den Pfuscharbeiten aus Vancouver befreit worden und steht nun für mich überholt zu der, Go East, bywayof Tour bereit.



In den Provinzen Alberta, Saskatchewan und Manitoba fahre ich an Kornfelder und gelb, blühenden Rapsfelder vorbei die bis zu 1 km breit und bis zu  3 km lang sind. Also bis zu 300 Hektaren gross. (Durchschnittsgrösse eines Schweizer Bauernhofes 20 ha)

Wie im Flugbild (Region Alberta) ersichtlich, ist alles in Quadrate aufgeteilt. Somit sind auch eben die Strassen immer gerade und das manchmal über hunderte von Kilometern.



























Um dieser Langeweile auszuweichen fahre ich die möglichst nördlichste Querverbindung und komme so auch in den Genuss der unendlichen Wald und Seenlandschaft des Nordens. Viele Strassen noch nördlicher sind nur als Winterstrassen, also auf Eis und Schnee befahrbar.





















































Immer wieder diese unglaubliche Weite und dazu das Wolkenbild in stetiger Veränderung.
























 










Von nun an schlafe ich fast jeden Tag an einem anderen See.



Flin Flou im Norden an der Grenze zu Manitoba.

Die Häuser sind teilweise direkt auf die Felsen gebaut. Das Schild ist der geologische Kern des nordamerikanisch Kontinents. Das Schild bedeckt fast die Hälfte Kanadas es ist flach und wenig hügelig. Es ist eines der ältesten Gesteine überhaupt die mehrere Milliarden Jahre alt sind. Das Schild war in den Kaltzeiten fast vollständig mit Gletschern überdeckt.



http://de.wikipedia.org/wiki/Kanadischer_Schild




Five Prairie Giants     INGLIS Grain Elevators


Über 4700 solche Holz Kornspeicher gab es in Kanada. Heute sind es noch knappe 300 die meisten jedoch defekt und am zerfallen. Die Fünf Kornspeicher in INGLIS / Manitoba, die meisten 1922 gebaut, sind heute Dank grossem Einsatz und Unterstützung des Staates und der örtlichen Community ein Nationalen Historic Site geworden. Ernie Neubauer führt mich durch die Gebäude aus dieser wichtigen Entwicklungszeit der agriculturellen Epoche Kanadas und erzählt mir von seiner damaligen Arbeit als junger Mann.
Ausgeklügelte Lifte, Leitungen und Verteiler ermöglichten die verschiedenen (Grain) Samen in separierten Speicherschächten zu Lagern und in die Bahnwagons zu verladen.


 
Beide haben hier wohl auch ausgedient.





































Die neue Generation der Silos haben enorme Kapazitäten der Lagerung und Umsetzung.
In wenigen Minuten ist heute ein Bahn-Sylowagen gefüllt oder ein Lastwagen entleert.




Immer wieder fahre ich auf der Trans Canada Highway, sie misst 8030 km und wurde schon 1962 eröffnet aber erst 1970 fertig gestellt. Sie beginnt im Westen, von Viktoria auf Vancouver Island BC und quert Kanada bis nach St. John's in Neufundland im äussersten Osten.
Es ist die einzige Strasse die alle 10 Provinzen Kanadas miteinander, durchgehend verbindet.





Die West - Ost Ausdehnung in Kanada ist grösser als die Strecke von Luzern nach New York. Je nach Route sind es ohne Abstecher zw. 8'000 bis 10'000 km.

 

 

Teilweise sind all die Seen und Inseln nur über den Luftweg zu erreichen. Wasserflugzeuge sind hier alltäglich.





Flüsse und Seen


Nur schon in Ontario werden 250'000 Seen geschätzt. Weitere Hunderttausende kommen in den anderen Provinzen dazu. 
Die Binnengewässer sind die grössten zusammenhängenden Süsswasserflächen der Erde.






Manch einer hat hier die einsame Insel für sich alleine!
























Der St.-Lorenz-Strom gehört zu den grössten Strömen der Welt. Beschiffbar mit dem St.-Lorenz-Seeweg über Kanäle und Schleusen ist er eine wichtige Verkehrsstrasse zwischen dem Atlantischen Ozean und den drei grossen Seen. (Huron-see, Ontariosee und Lake Superior)











Heute sind gerade noch zwei
solche, über 100 jährigen Schwingbrücken in Betrieb.
Das Wärterhaus, ist heute bestückt mit Elektronik, früher wurden die Brücken noch mit Manneskraft abgedreht.


















Diese Schwingbrücke verbindet das Festland mit der Insel Manituolin bei Little Current.





 


Toronto, Indianischer Name bedeutet: Treffpunkt
Das Wahrzeichen der "CN- Tower" von Toronto, gehört mit über 550 m zu den höchsten Gebäude der Welt. Eine Megacity mit 3 Millionen Einwohnern, die grösste Stadt Kanadas und die 5 grösste von Nord Amerika.
 















Niagara Fälle und der Wellandkanal

Die Niagara Fälle (die donnernden Wasser) sind ein wunderbares  Naturschauspiel und sind eingebettet zw. der amerikanischen und der Kanadischen Stadt mit gleichen Namen Niagara Falls.
Kein Wunder das mit 12 Millionen Besucher jährlich die touristische Vermarktung auch dementsprechend überhandgenommen hat.

































Eigentlich sind die Niagara Fälle ein Überbleibsel der Eiszeit die vor rund 50'000 Jahren den Kontinent überdeckten. Die Resten des Gletschers sind die 5 "Grossen Seen" zw. der USA und Kanada. Der Erie-See und der Ontario-See sind miteinander durch den Fluss Niagara verbunden, der einen Höhenunterschied von 109 m zu überwinden hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Niagarafälle




























Vom Ontario-See zum Erie-See überwindet der Kanal mit 8 Schleusen 99.5 m.










Imposant wie die Hochseefrachter (max. Länge von 222m und 23m Breite) innert ca. 10 Minuten auf das neue Niveau gehoben oder gesenkt werden. Bereits 1829 war der erste Kanal mit dazumal 40 kleinen Schleusen gebaut worden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wellandkanal



Warntafel vor Gemeinden und Bauernhöfen.
Die Mennoniten sind der Technik sehr kritisch gegenüber und so werden zum Teil noch heute die Feldarbeiten und die Fortbewegung nur mit Pferden und Kutschen gepflegt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Mennoniten#Prinzipien

 



Mennonitische  Auswanderer kamen vor allem aus Deutschland und der Schweiz dies hat zur grösseren Gemeinden in Kanada und USA geführt.








Im Dorf St. Jacobs leben viele Mennoniten und so ist auch das Kunsthandwerk und der Handel bereits auch für die Touristen vorhanden.



Manitoulin Island und die Halbinsel Bruce Peninsula

Eine 725 km lange Gesteinsstufe, die Niagara Escarpments, die aus massiven Kalkablagerungen durch Erosion entstanden ist, durchzieht die Insel Manitoulin und durchläuft die Halbinsel.


 
 







Mit der Fähre Chi-Cheemaun (grosses Kanu) kehre ich wieder zurück auf die Insel Manitoulin um am Pow Wow Cultur Festival der First Nation teil zu nehmen.




Manitoulin Island und die Halbinsel Bruce Peninsula
Eine 725 km lange Gesteinsstufe, die Niagara Escarpments, die aus massiven Kalkablagerungen durch Erosion entstanden ist durchzieht die Insel Manitoulin und die Halbinsel durchläuft.


Die Insel Manitoulin (Geister Insel) ist nachweislich bereits vor über 10'000 Jahren bewohnt gewesen.





















 


First Nation, wie die Indianer heute genannt werden, nach der 1982 erstmaliger Anerkennung durch die kanadische Verfassung. Sie sind die ersten Besitzer des Kontinents.










POW WOW das traditionelle, alljährliche Volksfest der Indianer (First Nation) auf der Insel Manitoulin (Geister Insel). Es ist eines der grössten Treffen in Nordamerika und möchte das gemeinsame, kulturelle Erbe lebendig erhalten und ihre Bräuche bewahren. 
Trommeln und Stammes-Tänze, Federschmuck und Kriegsbemalung, Kanurennen und Schiesswettbewerbe mit Pfeil und Bogen werden ausgetragen und als Wettbewerb in einzelnen Disziplinen bewertet und mit Preisen gefördert.
























Unglaublich friedlich, locker und unkompliziert konkurrenzieren sich die Indianer in ihren verschiedenen Tanz- Disziplinen. Die typische Trommel und Indianergesänge gehen unter die Haut.


 



























Welche Geschichten
würde mir dieser Mann wohl erzählen können?

















  
Es bewegt mich sehr, ist es doch ein Volk das sich seinen eigenen Weg in die Moderne nicht auf eigenem Antrieb finden durfte. Wir haben von ihrer Welt viel gestohlen und zerbrochen. Obwohl mir auch die überheblichen Gedanken durchlaufen, von Fasching und was soll das heute noch, habe ich alle Achtung diesem Volk gegenüber, dessen Traditionen und kulturelle Tiefe, wir doch als Westler steht's missachteten. Haben wir doch bei uns, die Traditionen frei entfalten, verändern und bewahren dürfen.







































Trommel mit hohem Stimmengesang und Tanz im Ritmus dazu.....
















Nebenbei ein buntes Treiben für die ganze Familie.

Büffel Burger, aus der Büffelzucht versteht sich, haben wunderbar geschmeckt.


 



Hier kann man die Baybys austauschen, hab ich wenigstens so verstanden.....














Stopp, auf Indianischer Sprache!


Ottawa die Bundeshauptstadt Kanadas.




Die Stadt liegt am Zusammenfluss vom Ottawa River und dem Rideau River und wird durch den Rideau-Kanal durchzogen. Über Schleusen ist der Kanal gut beschiffbar und gibt der Stadt vorallem eine spezielle Note. Das Parlamentsgebäude steht als Wahrzeichen dominant auf dem Parlament Hill. Die Stadt hat Charm.
 
 















 
















Auch hier an einer Brücke die Liebe für die Ewikeit geSCHLOSSen.










Québec City, Stadtmauer und Citadelle sind in Nordamerika einzigartig.


"Je me souviens" ein Erinnerung an die folgenden Generationen was einmal war und hätte sein können. Es geht zurück auf 1763 als die Franco-Kanadier durch die Briten eine erbarmungslose Niederlage erlitten.
   


Nach einem Jahr Englisch spreche ich plötzlich wieder Französisch. Fällt mir schwer!

95% der Bevölkerung in Québec sind französisch sprechend. Québec City ist die älteste Stadt Kanadas und die Wiege der Französischen Zivilisation in Nordamerika.


     















Französische Lebensart und Lebensfreude sind deutlich spürbar und auch kulturell ist es Balsam nach all dem kurzlebigen sich immer Wiederholende. Geht doch die Stadtgründung zurück auf 1608 wo der französische Entdecker Samuel de Champlain am Steilufer des St.-Lorenz-Stromes eine befestigte Siedlung gründete die im als Ausgangspunkt für seine weiteren Entdeckungsreisen diente.



 
Fassadenmalereien sind faszinierende Bilder an Häusern.











   





















Québec ist für mich die letzte Stadt bevor ich wieder in Richtung Nord-Osten nach Labrador fahre um dann nach Newfoundland zu verschiffen.
 








Meine Reiserroute Kanada 2 von Calgary über Toronto, Niagara, Ottawa nach

Québec




Ergänzende Bilder auch auf Picasa:  
https://picasaweb.google.com/108865307624572690603/16BywayofCanada2WestToEast



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