Mittwoch, 7. November 2018

MOSAMBIK ..... Afrika Reise 2018 - 2019






Oktober 2018




 MOSAMBIK







Grenzübergänge haben es so in sich; haben wir alle erforderlichen Papiere? wie geht das Prozedere, kurz oder stehen wir vielleicht Stunden? Wird unser Bus durchsucht? Und all die fliegenden Händler, die alle noch auf der einen oder anderen Landesgrenze ihr Geschäft machen wollen, meistens sehr aufdringlich. Am Border Komatipoort- Lebombo Mosambik läuft es ganz flott, die Beamten haben zwar keine Ahnung was sie mit dem Carnet de Passages (Zollpapiere für den Bus) anfangen sollen…und stempeln kurzerhand bereits die Ausfuhr ab. Wenn das nur gut geht, bei der wirklichen Ausreise nach Malawi??




 



….alles geht flott voran und wir freuen uns bereits, wie toll das nun gegangen ist…wäre da nicht dieser junge Offizier…der uns dann noch ein Papier abverlangt, das wir gar nicht haben müssen! und mit etwas Cash wäre er bereit eine Auge zuzudrücken…und wir sind bereit mit im auf's Office zu gehen und das Ganze zu regeln...das will er dann doch nicht...und er lässt uns fahren...ganz bestimmt, das Geld wäre in seine Tasche gegangen. Das ist die erste Erfahrung mit der Korruption in diesem Land und sollte dann auch die Einzige bleiben.




Auf allen Geldscheinen sind die grossen Tiere Afrikas abgebildet, doch in Mosambik sind diese seit Jahrhunderten bis in die heutigen Tage durch Wilderei sehr dezimiert worden.














Unsere erste Handlung in einem neuen Land ist, Geld wechseln oder abheben und SIM Karten für iPad zum Navigieren und eine zum Telefonieren. Unübersehbar ist hier, wer Nummer 1 der Anbieter ist in Mosambik ist…. Vodacom…so viele Verkaufsstellen kann es gar nicht geben…alle Häuser entlang den Strassen im selben Vodacom-Rot? So wird die Hausfassade gekonnt zum Werbeträger!

Wir durchfahren Maputo die Hauptstadt des Landes, weil es nach unseren Informationen keinen Campingplatz gibt und wir gar nicht Lust auf Grossstadt haben.



Ab hier heisst es für uns einsprayen und uns gut vor den Mücken zu schützen. Wir befinden uns immer wieder in Malaria Gebieten, eine Malaria-Prophylaxe ist unabdingbar.

Auf diesem Camping wird morgens und abends zu dem Antimückenmittel versprüht.


Etwas nördlich, in Macaneta finden wir eine kleine Oase um für ein paar Tage zu bleiben.
Hier treffen wir auf Alain und Francoise aus Frankreich, sie sind bereits seit 4 Jahren reisend unterwegs und natürlich gibt’s Einiges zu erzählen und auszutauschen. Wir treffen uns auch auf anderen Campingplätzen wieder.











Tofo Beach












Wir teilen unsere Etappen immer so ein, dass wir auf einem Campingplatz übernachten können, frei zu stehen, wie wir es lieben und in vielen Ländern möglich ist…scheint hier in Afrika viel schwieriger und gefährlicher zu sein. 






Freiluft Handwerker, wie hier die Scheinerei. 















Inhambane ist die Provinz der zwei Millionen Kokospalmen und geben der Küste ein tropisches Ambiente. Inhambanes arabischer Einschlag ist unverkennbar, auch paaren sich hier die Einflüsse des alten Europas, Indiens und Arabiens mit der afrikanischen Kultur und geben diesem Ort diese weltoffene und doch sehr verschlafene Atmosphäre.





Die Ferienanlagen in Inhambane sind zumeist in südafrikanischen Händen.
Uns zieht es nach Tofo und dann weiter an die Spitze der Halbinsel nach Ponta da Barra.
Das Barra Dica Resort (alt Areia Branca Lodge) liegt windgeschützt der Inhambanebucht zugewandt, so sehen wir von drei Seiten das Meer, die Zufahrt ist allerdings sehr tiefsandig und nur bei Ebbe möglich.

 













 


Mit Tides-Planner-App  erfahren wir, wann wir in das Resort fahren können ohne im Salzwasser stecken zu bleiben.





Wir verbringen entspannte Tage am Meer…auf Grund der vielen Resorts und Hotel- Bungalowanlagen muss es hier Zeiten geben in welchen es  weitaus mehr Touristen hat als jetzt.


Wir teilen im Moment die Halbinsel mit drei andern Reisenden.


Die freundlichen Besitzer der Barra Dica Resort.

  














Auf Wunsch gibt's heisses Wasser zum duschen, und der Boiler wird mit Kokospalmblätter aufgeheizt.
Wir sind fasziniert von Ebbe und Flut...und das ganze Leben ist auf diesen Rhythmus ausgerichtet.












Dau Trip zu den Insel Pansy & Survivor Island





 





















 










Die Primarschule ist wirklich sehr sehr einfach eingerichtet. 
Viele Kinder werden in diesen kleinen Räumen unterrichtet.














Für 800 Einwohner auf dieser Insel hat es diese eine Krankenstation.


 

































Aus den Palmblätter werden die Elemente für die Hauswände und Innendecken geflochten.






































Ein Besuch beim Dau-Bauer auf der Insel. Mit einfachsten Werkzeugen entstehen die Segel-Dau's.
Axt, Schraubenbohrer, Nägel, Meissel.....






























Bei Ebbe kehren wir zu den Daus zurück die inzwschen mehr als einen halben Kilometer weit draussen auf uns warten.















































Im 11.Jh. war hier eine Arabische Handelsstation, die regelmässig von persische und arabischen Daus (Schiffe) angelaufen wurde. Sie gilt als südlichster Punkt an der ostafrikanischen Küste, der mit einer Dau erreicht werden konnte.
Die Portugiesen liessen sich im 16. Jh. In der Bucht blicken. Diese kamen nicht als Entdecker, sondern als Eroberer…Inhambane wurde Umschlagplatz für Elfenbein aus dem Landesinneren. 
Als der Sklavenhandel aufblühte
Wurde er einer der ersten Häfen, in denen die menschliche Fracht für die amerikanischen Kolonien zusammengeführt und verkauft wurden. Rund 15000 Sklaven pro Jahr verschleppten die Portugiesen damals aus Inhambane.






















Unterwegs nach Inhassaro
am Dorfbrunnen

















Einzug des Fischernetzes
Inhassaro




Fischfang als Teamwork mit der ganzen Familie oder Sippe.



Wir machen uns auf den Weg zum Grenzübergang zu Malawi. Einige Strassenabschnitte verlangen grosse Sorgfalt und hohe Konzentration während des Fahrens. 
Ein Loch genügt und die Folgen wären verheerend. 
Diese Strecke im Norden war bis vor zwei Jahren immer wieder in negativen Schlagzeilen, weil sich hier verschiedene Überfälle ereigneten. Die Situation jetzt hat sich sehr entspannt und wir fahren ohne Zwischenfälle und treffen überall auf freundliche und winkende Menschen.





Durch ganz Mosambik begleitet uns der markante Geruch von verbranntem Holz und verbrannten Feldern. Die rasante Abholzung der Wälder ist inzwischen zu einem der grössten Probleme des Landes angewachsen. Mosambik verliert jährlich 210 000 ha Waldfläche und wird in 10 Jahren keinen Wald mehr besitzen, wenn diese Entwicklung nicht gestoppt wird.  





Das meiste Holz dient der Gewinnung als Brennholz oder für die Holzkohleproduktion. Überall an den Strassen werden die bunten Säcke mit  Holzkohle zum Verkauf dargeboten. Gerade die Armut der Bevölkerung ist ein Hindernis für eine stärkere Verwendung von Gasöfen. Wo immer eine neue Strasse im Hinterland gebaut wird, folgen der Zuzug der Dörfer und die Vernichtung der Wälder ist augenblicklich.






Jetzt in der Trockenzeit zwingt es die Menschen mit dem wenigen Restwasser in den Flüssen auszukommen. Da wird gewaschen, Menschen, Kleider und Geschirr.






Sambesi bei Tete
Der Sambesi, ist die Lebensader im südlichen Afrika. Und nach Kongo, Nil und Niger die Nummer vier der afrikanischen Ströme. Er entspringt im Norden von Sambia, stürzt sich die Viktoriafälle hinab um dann schlussendlich in Mosambik in den Indischen Ozean zu gelangen. Wir werden ihm auf unserer Reise wieder begegnen.




















Nach Changara tauchen die ersten Baobabs auf, sie werden uns weit bis nach Malawi begleiten.
Malawi ist unser nächstes Land, das wir im südlichen Afrika bereisen dürfen.

















Unsere Reiseroute in Mosambik



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