19.März 2013 bis 18.April 2013
Die
Zeitverschiebung und der lange Flug 10'500 km von Wellington nach Los Angeles bescherte
uns ein Tag mit 42 Stunden....da brauchte es ein paar Tage bis wir die Zeit
wieder im Griff hatten!
Auch ein paar Tage brauchte es bis wir unsern Mitsubishibus wieder in den Händen hatten. Am zweiten Tag sahen wir das riesige Containerschiff NYK Artemis in den Hafen von Los Angeles einlaufen. Auch mit unserem Shipping-Agent Herrn Tokeshi lief die Abwicklung der nötigen Papiere effizient. Bereits hatten wir am Freitag die Meldung bekommen, dass alles in Ordnung sei und wir den Bus am Montag abholen können.
Doch irgend ein
Zollbeamter...Beamtin?? hat sich's am Wochenende anders überlegt und den
Container mit dem Bus in die genauere Inspektion geschickt.
Ohne Erklärung
und ohne eine Chance auf ein direktes Gespräch...waren wir zum warten
verurteilt...anders als bei uns, bezahlt in Amerika der Eigentümer solche
Zollinspektionen und die kostet mehrere hundert US-Dollar, im Tag.
Kein Wunder war
uns nicht so nach Hollywood, Beverly Hills in LA...
wir stellten uns
darauf ein, dass unser gesamter Bus durchsucht würde, und unsachgemässe
Handhabung (ist ja immerhin ein 18 jähriges Fahrzeug mit Eigenheiten) mehr
kaputt ginge als zu finden sei.
Doch endlich am
Freitag konnten unseren Bus bei der Zollinspektionen wieder abholen...
auf die Frage was
Sie denn gesucht hätten...hiess es nur;
Drogen.
Merkten wir dann
auch, als der gesamte Zuckervorrat weg war!
Weil sie
vergeblich versuchten mit der Solarbatterie zu starten, lief die ganze Solar
Anlage nicht mehr...das war sehr ärgerlich! Dank Edgar's hartnäckigem grübeln,
nachschauen und prüfen...lief nach einigen Tagen alles wieder.
CocaCola,
McDonnald...Nostalgie, vergangene Zeiten... das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.....
In Long Beach
wird das ehemalige Kreuzfahrtschiff, Stapellauf 1936, die "Queen Mary" heute als
Hotel, Museum und Tagungsort benutzt.
Die Route 66, galt ab 1926, als eine der ersten durchgehend befestigten Ost-West Strassenverbindungen, 3'939.67 Km von Chicago nach Santa Monica/ Kalifornien...heute ist sie Anziehungspunkt vieler Touristen.
Santa Monica
Los Angeles, eine
riesige Stadt mit 88 eigenständigen Gemeineden/Städten...die sich endlos in die
Fläche ausdehnt, in der fast 18 Mio. Menschen leben.
Hier sind die
Kontraste Amerikas sichtbar, die einstigen Ureinwohner die Indianer, wie alle
folgenden Eroberer und Einwanderer....seien es Mexikaner, Europäer oder
Asiaten.
Alle scheinen
hier vertreten zu sein.
Und endlich sind
wir wieder unterwegs....auf dem Highway No.1 Richtung San Francisco.
Die Distanzen
sind riesig...aber auch die Camper unterwegs...die Plätze ebenfalls und wir
kommen uns sehr klein vor...
All die
Massangaben sind in den USA anders...Kilometer und Mile, Liter und Gallon,
Kilogramm und Pound. Auch die Gasstationen haben eine andere Norm, nirgends
gibts einen brauchbaren Adapter um unsere Gasflasche zu füllen. Also
Selbermachen...
Golden Gate Bridge, Cabel Car...San Francisco... ist wunderbar.
Die Lage der Stadt mit ihren 43 Hügeln macht das Entdecken spannend, mit dem Cabel Car geht's auf und ab, sie sind einzigartig auf dieser Welt. 1873 wurde die erste von Zugseilen in Gang gesetzte Bahn in Betrieb genommen. Sie ersetzten die Pferde die über die etlichen Hügel der Stadt gequält wurden. Das Museum zeigt auf eindrückliche Weise wie die vier unabhängigen Kabelsysteme über gigantische Rollen geführt und kontinuierlich in Gang gehalten werden.
Nur einer
resoluten Dame (Save the Cable Cars) ist es zu verdanken, dass der heutige
Touristenmagnet, 1947 nicht vom Strassenbild verschwand.
Mit der
Entdeckung von Gold in Sacramento 1848, stieg das ehemalige Fischerdorf innert
kurzer Zeit zur Handels-und Finanzmetropole auf. Am 18. April 1906 bebte die
Kalifornische Küste und der dadurch ausgelöste Grossbrand zerstörte vier
Fünftel der Stadt San Franciscos.
Haight Ashbury,
der Stadtteil erlangte in den 1960er Jahren Bekanntheit durch die Hippibewegung.
Janis Joplin wohnte hier.
Immer noch auf
dem Highway No.1 Richtung Norden staunen wir, über all die Verbote und
Hinweise...
auf einem kleinen Parkplatz am Beach...
...und natürlich, dass hier freies campieren absolut nicht möglich ist.
Als Dinosaurier unter den Bäumen gelten die Redwoods, begünstigt durch das milde, neblig feuchte Klima der Westküste. Diese "stillen Riesen" beeindrucken nicht nur durch ihre Höhe,bis zu 112 Meter, sondern auch durch ihr Alter, sie können bis zu 2000 Jahre alt werden. Das Gewicht eines Baumes kann 800 To überschreiten. Wie klein und jung fühlen wir uns neben diesen Giganten.
Die Jahrringe markieren vergangene Weltereignisse:
1000 Vikings discovery America
1160 University of Paris founded
1368 Ming
dynastie begins
1453 Renaissance
begins
Zwischen 1848 bis 1851 zog der "California Gold Rush" rund 300'000 Menschen an. Auch in den entlegensten Gebieten wurde nach Gold geschürft, Städte enstanden schnell. Die Vorstellung aller zu schnellem Reichtum zu kommen, machten wohl vorallem die Nutznieser dieses Goldrausches; Banker, Unternehmer, Händler und Ladenbesitzer.
Die Geisterstadt Bodie, lässt uns eintauchen in eine Zeit, des wilden Westens...
10'000 Einwohner, 65 Saloons, Bordellen und Opiumhöhle sowie Chinesenviertel, Eisenbahn und Brauereien auch Kirchen verschiedener Religionen. Die Goldgräberstadt Bodie hatte einen schlechten Ruf und gehörte zu dieser Zeit zu den wildesten und gesetzlosesten Städten des Westens, Morde und Überfälle gehörten fast zur Tagesordnung.
Der Zerfall kam mit kleineren Golderträgen und sinkenden Goldpreisen, ein Grossbrand 1932 zerstörte fast alles. 1942 wurde die Stadt verlassen...und ist heute als Freilichtmuseum zugänglich.
Der Mono Lake ist
ein Natronsee, der besonders alkalisch wie auch besonders salzhaltig ist, die
bizarren Kalktuff-Gebilde ist das Ergebniss... vom sinkenden Wasserspiegel
durch die erhöhte Trinkwassernutzung.
Endlich haben wir wieder die Möglichkeit abseits der unser Nachtlager in der freien Natur selbst zu bestimmen.
Death Valley (Tal des Todes) ist der trockenste National Park der USA.
Josua-Palmlilie
Wir überwinden Pässe, fahren durch endlose Ebenen, erklimmen Hügel und Berge im Death Valley. Manchmal bauen wir die Piste selbst und legen uns Steine in den Weg...
Lippencott Road / Pass
Charcoal Kilns
In diesen Öfen wurde 1867 Holzkohle produziert,für die Verarbeitung der Silber-Erze.
Jedoch nur 3 Jahr soll die Köhlerei in Betrieb gewesen sein.
Ein schweizer Ingenjeur hat die Öfen entwickelt. Gebaut haben sie die Chinesen.
Die Hoffnung Gold oder Silber zu finden trieb Tausende in die einsamen Ggenden.
Ueberall sind die Grab- und Stollenarbeiten, noch heute in unzähligen verlassenen Mienen zu sehen. Wieviel Schweiss , Geld und Leid hatten hier in der Wüste ihren Anfang und ihr Ende...
Titus - Canyon
Zabriskie Point
Badwater, hier liegt auch der tiefste Punkt mit -85.95 Meter unter Meer.
Der Frühling hält Einzug auch in der Wüste
Ubehebe Crater Durchmesser
ca.1 km, und 230 m Tiefe ca. 6000 bis 7000 Jahre alt.
Rot glühende Felsformationen im Valley of Fire.
Las Vegas, Glitzerstadt in der Wüstenlandschaft
1931 kamen Politiker auf die Idee das schon immer geliebte Glücksspiel zu legalisieren um somit die Staatskassen von Nevada aufzupolieren.
Heute zählt die Stadt im Grossraum ca. knapp 2 Mio. Einwohner. Die Hotel Casinos werden immer grösser und monströser, ausgefallener und luxeriöser. Nicht nur die Geldspielautomaten gehören zu Las Vegas auch die unzähligen Shows, von David Copperfield, Cirque du Soleil und wie sie alle heissen...schliesslich wollen um die 39 Mio. Touristen jährlich hier ihr Geld einsetzen...
Unsere Reiseroute ab Los Angeles
Ergänzende Bilder auch auf Picasa:
https://picasaweb.google.com/108865307624572690603/13BywayofUSA1California
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