Dienstag, 13. November 2012

China Teil 2


17.  bis  28. Oktober 2012


China Teil 2
Von Erlianot nach Mohan

















Kurz vor der Grenze treffen wir wieder auf unsere China Mitreisenden. Für die 2. Einreise fühlen wir uns aber doch schon sichtlich ruhiger als das erste Mal. Auf der Chinaseite werden wir auch wieder von Spring, unserer Reiseleiterin erwartet. Wir freuen uns.

In der Gegend von Elianhot der Grenzstadt zur Mongolei empfangen uns Riesendinosaurier die vor Urzzeiten hier ihre Spuren hinterlassen haben. Irgendwie kommt es uns wie ein c
hiniesiches Sinnbild vor....historisch... riesig...gigantisch...überdimensioniert....



Wir reisen von der Äusseren in die Innere Mongolei.
Weil Nomadenstämme aus den nördlichen Steppen immer wieder in Konflikt mit den chinesischen Bauern standen gab der erste Kaiser der Qin-Dynastie (221-207 v.Chr.) Qin Shiuangdi (Terrakotta Armee Grabstätte) den Bau der grossen Mauer in Auftrag. Jedoch war diese keine ernstzunehmende Hürde für die nördlichen Angreifer. Dschingis Khan und sein Enkel Kublai Khan, die im 13. Jhs.  mit viel Getöse durch das Gebiet zogen, einten die verstreuten Mongolenstämme, eroberten China und verlegten sogar ihre Hauptstadt des mongolischen Reiches von  Karakorum nach Beijing. Durch ungeschickte, inkompetente Herrscher zerfiel das Mongolische Reich Ende des 14 Jhs. 
 





Zahllose Menschen besiedelten danach die Innere Mongolei um das Land zu bestellen. Ende der  1970 Jahren ist die Regierung bestrebt, dass die Nomadenvölker die Jahrhunderte lang mit ihren Herden durch die Gegend gezogen waren, endlich sesshaft werden. Geologen kamen derweil immensen Bodenschätzen auf die Spur. Die Kohleindustrie hat erschreckend viel Weideland verschlungen, die Desertifikation ist der Grund warum Beijing  im Frühling von Sandstürmen heimgesucht wird.





Wohl Chinas grösste architektonische Leistung ist die chinesische Mauer. Ein Bauwerk das bereits vor über 2000 Jahren erbaut wurde. Hunderttausende von Arbeitern darunter auch politische Gefangene arbeiteten unter verschiedenen Dynastien an der Mauer. Ein enormer Aufwand an Menschenleben und Geld wurde dafür in Kauf genommen. Letztendlich versagte sie als undurchdringliche Abwehr völlig!
Inzwischen hat die Tourismusbranche die Mauer erobert...und der Besuch ist ein MUSS jeder Chinareise. Wir besuchten den Abschnitt von Jinshanling nach Simatai im Frühling.

 













Bei unsere Reiseplanung lag Beijing für uns nicht am Weg...ebensowenig Shanghai, Xi'an oder der Yangstzefluss. Weshalb wir diese Orte bereits im März separat besuchten.
Wer hätte gedacht, dass wir Monate später sogar mit dem eigenen Auto nach Beijing fahren werden...wir jedenfalls nicht! Und nun sind wir in Chinas Hauptstadt angekommen. Sie ist unglaublich faszinierend, eine Schatzkammer der Geschichte aber auch eine moderne Stadt.

mit Navigation nach Beijing










 

 









Mitten in Beijing  liegt die verbotene Stadt, normalen Bürgern war der Einrtitt 500 Jahre lang verboten. Während früher jedes unerlaubte betreten der Stadt sofort mit 
dem Tode bestraft wurde, erkaufen sich heute Touristen dieses Recht fü
60 Yuan ( ca. 9.00 Fr.)







Halle der höchsten Harmonie, Halle zur Geistespflege oder Palast der himmlisch-männlichen Klarheit sind nur einige der eindrücklichen Gebäude die besichtigt werden können. 





 






 








Himmelstempel



Tiananmenplatz









Der Tiananmenplatz ist mit 440'000 m3 der grösste öffentliche Platz der Welt. Er wird rund um die Uhr von Videos überwacht und darf nur an bestimmten Eingängen betreten werden wo man Sicherheitschecks über sich ergehen lassen muss, zudem hat es nirgends Sitzplätze. Ein eindrücklicher Ort...Bilder von 1989 als bei Demonstrationen für mehr Demokratie, Soldaten und Panzer auffuhren und viele Menschen ihr Leben liessen sind uns präsent und bedrückt uns..















Die Volkskongresshalle ist 1959 entstanden, monolithische Architektur ist kühl-imposant-einschüchtern..leider war das grosse Auditorium, wo 10'000 Delegierte Platz finden, ein Hinweis darauf, dass in wenigen Tagen der 18. Kongress der Kommunistischen Partei Chinas beginnt, bei dem Wen Jiabao und Präsident Hu Jintao die Führung an die nächste Generation übergeben wollen.


Bankettsaal des Volkspalastes




Kongresszimmer Shanghai












Beijing im Modell
In der Beijing Planning Exhibition Hall wird das Beijing von morgen gepriesen...nicht weit davon entfernt liegt auch ein Vorzeigequartier, eher steril und leblos...dagegen mit viel Charme und Leben das Hutong Chaochangheng...

Broncemodell Verbotene Stadt um 1949





Olympiastadion Vogelnest















Hutong Stadtquartier im Modell

Hutongs ( = enge Gassen) sind kreuz und quer verlaufende Labyrinthe aus einstöckigen Häuschen und historischen Hofhäusern oft auch ein Schmelztiegel von Neu und Alt. Hunderte solcher Hutongs sind noch erhalten, aber viele mussten auch den unzähligen Schnellstrassen weichen...


 

























Eröffnungtag
Beijing Appel Store 
grösster Appelshop in  Asien








Hello Edgar welcome by Apple
















Wangfujing Snack Street
Leckereien der speziellen Art



 









Ein Gedicht aus Wasser auf einem Platz...wunderschön-vergänglich...






Im Kunstmuseum findet gerade die Fifth Beijing International Art Biennale statt, sie hat zum Thema: Future and Reality
Wir sind sehr beeindruckt, wie selbstkritisch und klar sich viele Künstler und Künstlerinnen
damit und mit China auseinandergesetzt haben.

 
























Überall in China treffen wir auf  Löwen im Eingangsbereich von privaten Häusern, Firmen Banken etc.

 


Der rechte Löwe ist männlich und hält unter seiner rechten Pranke einen Ball. Der Löwe auf der linken Seite ist weiblich und tätschelt mit der linken Pranke ein Löwenjunges. Der Löwe steht für Kraft und Macht. Der Ball, ursprünglich eine Perle, des männlichen Löwen symbolisiert die Einheit und Kraft des Reiches. Das Junge unter dem weiblichen Tier steht für das Gedeihen der Nachkommen, Wachstum und Wohlbefinden. Löwen sollen die Macht und Kraft haben, schlechte Einflüsse jeglicher Art fernzuhalten.



Xi'an, diese legendäre Stadt war einst der Endpunkt der Seidenstrasse und Schmelztiegel der Kulturen und Religionen, sowie auch Heimat von Kaisern, Kurtisanen, Dichtern Mönchen und Händlern.




Die alte Stadtmauer ist grösstenteils noch erhalten und sind ein Ausdruck davon, das hier mal das politische Herz Chinas war.




 
 
Hier befindet sich die wohl spektakulärste Sehenswürdigkeiten von ganz China die Terrakotta Armee, das Grab des Kaisers Qin.
Die Ebene rund um Xi'an ist übersät mit frühen Kaisergräbern, viele sind noch nicht freigelegt...wohl auch weil die Kaiser ihre Gräber mit Quecksilber umgaben...und diese heute ein erhebliches Problem darstellen zur Freilegung. Dies überlässt man lieber den nächsten Generationen.

 
Bauer der die erste Tonfigur fand












Han-Jing Mausoleum
Der von Taoismus beeinflusste Kaiser der Han-Dynastie Jingdi, tat viel für seine Untertanen um deren Leben zu verbessern. Interessant ist, dass die Funde aus seinem Grab mehr über das tägliche Leben verraten als über kriegerischen Aktivitäten, -ganz im Gegensatz zu der Terrakotta Armee, wir sind beeindruckt über die Weitläufigkeit einer solchen Grabanlage.
















Grabanlage im Modell. Im Vordergrund die 21 Begräbnisgruben vorne rechts die erforscht sind mit über 50'000 Figuren, rundum vermutet man weitere 60 Gruben.



































Die Yungang Grotten, die von den türkischsprachigen Tuoba aus dem Sandstein herausgearbeitet wurden, sind geprägt von indischen, persischen und sogar griechischen Einflüssen die über die Seidenstrasse nach China kamen. Die 252 Grotten sind die älteste Sammlung buddhistischer Steinmetzarbeiten in China.







Pingyao
um 1370 unter der Herrschaft des Ming-Kaisers Hong Wu erbaut. Die imposante, zwölf Meter hohe, durchschnittlich fünf Meter breite und 6 km langen Stadtmauerauer schützte  ein wohldurchdachte  Anordnung von Straßenzügen mit zahlreichen gut erhaltenen Kaufmanns- und Bankhäusern. Wir erhalten einen guten Einblick in den Wohn- und Geschäftsalltag des alten Chinas. 
























 




Das hängende Kloster Xuankong
kaum jemand hielt die verwirklichung des Kloster für möglich. Zunächst wurden die einzelnen Teile am Fuß des Felsen vorgefertigt, dann transportierte man sie auf den Gipfel und ließ sie von dort herunter. Die Bauarbeiter hingen an Seilen, mit je einer Schleife um die Hüfte und um die Füße.





Die grosse Maisernte ist im Gange





Eindrücke unterwegs



Abfallsammler


Feldstrasse auf dem Land

Die Kohleindustrie setzt allen zu






Auch in Beijing wird geheiratet



Ergänzende Bilder auch auf Picasa:





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