Montag, 31. Dezember 2012

Kambodscha


06. Dezember 2012 bis 30. Dezember 2012













Kambodscha ein Land voller Geschichte, Tempelanlagen und
Gefühlen...unsere Vorstellung bestand vorallem über ein Land mit einer 
nahen Kriegsvergangenheit...die Bilder aus den Kriegsnachrichten Mitte der 1970 Jahren waren wieder da!

Nach der Unabhängikeit von Frankreich im Jahre 1953 folgten jahrzehntelange Bürgerkriege. Der Vietnamkrieg und vorallem die Diktatur der Roten Khmer von 1975 bis 1979 forderten sehr viele Menschenopfer und brachten dem Land wirtschaftlichen Verfall....
So zählt Kambodscha heute, wie Laos, zu den ärmsten Ländern Asiens...
...wir haben das Königreich Kambodscha friedlich und ruhig erlebt...die bewegte Vergangenheit ist auf den ersten Blick nicht erkennbar...

























Die Äcker und Felder werden mit einfachsten Mitteln bearbeitet. Landwirtschatliche Maschinen sind sehr wenig vorhanden.
Entlang des Mekongs sind unzählige typische Stelzenhäuser, die darauf hindeuten...das während und nach der Regenzeit hier der Wasserpegel deutlich höher ist...als jetzt.




Das Arbeitsgerät und Fortbewegungsmittel auf dem Land ist der Ochsenkarren, für Feldarbeiten wie auch Familienwagen und Transporte.
















Leben am, auf, im und um das Wasser garaniert Arbeit und Ernährung.

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...wir wissen jetzt woher Buddha kommt...










...von der Hauptstrasse Phnom Penh-Siem Reap hier werden Buddhas in allen Varianten gefertigt.


















 Unsere Reiseroute in Kambodscha



Ankor Wat, die berühmteste Tempelanlage der Khmerkultur ist in Siem Reap.... Das Königreich der Khmer hat ab dem 9. Jh bis zum 15. Jh hier eine Hochkultur geschaffen...die einzigartig ist in ganz  Südostasien.













Und natürlich sind wir nicht die Einzigen, die dieses UNESCO Weltkulturerbe bei Sonnenuntergang anschauen wollen...
So besichtigen wir in Gegenrichtung, des üblichen Besucherstroms mit Mean, unserem TukTuk Fahrer all die Tempelanlagen.





Nur Tempel haben die Jahrhunderte überdauert, da es allein den Göttern vorbehalten war, in Steinbauten zu thronen. Längst verfallen sind die aus Holz und Bambus errichteten Paläste und Wohngebäude. Die Anlage ist riesig...alles sehen zu wollen würde Tage brauchen.





























 







Als Berichte Ende des 16. Jh. von portugisischen, französischen und spanischen Reisenden die von einer 
versunkenen Zivilisation mit geheimisvollen Tempeln im Dschungel von Kambodscha berichteten, wollte ihnen in Europa kaum jemand Glauben schenken. Aus dem Dornröschenschlaf gerissen wurde Ankor erst 1860/61 von Henri Mouhot, einem französischen Naturwissenschaftler der Pflanzen und Tierwelt in Indochina studierte.
Der Dschungel hat kunstvoll die versunkene Zivilisation Jahrhunderte lang zusammengehalten und mitgestaltet...
































Apsaras, die himmlischen Nymphen knapp 1900 solcher Abbildungen schmücken die Wände Galerien...
keines dieser dargestellten göttlichen Wesen gleicht dem Andern.




























Von dieser sympatischen Mönchin, liesen wir uns gerne ein Armbad geben..und zudem vertrieb sie alle schlechten Geister!!




Kantha Bopha Beat Richners Kinderspitäler in Kambodscha ein Begriff wohl für jede Schweizerin und Schweizer!
...wir haben die Gelegnheit benutzt an einem seiner wöchentlichen Konzerte teilzunehmen...und waren tief beeindruckt, wir haben alle Achtung vor Beat Richner, wie er seine ganze Schaffenskraft einsetzt. Sein Einsatz rettet tausenden von Kindern jährlich das Leben,  seit 20 Jahren ist sein Engagement beispiellos...und verdient unsere Unterstützung...
es lohnt sich auf diese Homepage zu gehen...



 http://www.beat-richner.ch/



















Schwimmende Dörfer gibt es viele, während einige auf Flossartigen Plattformen wohnen, sind diese hier Khampong Pluk auf Stelzen gebaut. Dies garantiert eine optimale Anpassung an den Wasserpegel des Tonle Sap See, das 


grösste Binnengewässer Ostasiens dehnt sich in der strömenden Flut der Regenzeit in seiner Grösse von 2'500 km2 um ein Vielfaches aus, sogar bis auf 20'000 km2. 




Verwaltungsgebäude
Polizeiposten



Guesthouse
Schulhaus und Lehrerzimmer auch auf Stelzen...bei Hochwasser geht's dann direkt von Schiff ins Klassenzimmer!






Das Krankenhaus ist auf einem Floss...wir nehmen an, dies erleichtert den Transport erheblich. (Rollstuhlgängig?!)








Das Wasser bestimmt den Tages und Lebensrhythmus......in der Trockenzeit sind einige Häuser auf kleinen Inseln.

























Auf Stelzen, Treppen und Terrassen, immer ans den Wasserpegel angepasst... beeindruckt uns sehr, es gibt so viel zu sehen in dieser anderen Welt.



Nähatelier



"Jägermeister" für den Schiffsmotor
open flooding kiosk











In der Küche wird das Mehl von Hand mit der Steinmühle gemahlen, die Shrimps an der Sonne getrockenet die weit hin riechbar sind.....











...und der morgendliche Fang mit Tennisschlägern vom Netz geholt....

Bootsbau und Reparaturwerkstätte...selbst die Bootsbretter/ Bohlen werden von Hand zugesägt.



...Zusatzverdienst mit Touristen; per Einbaum durch die Mangrovenwälder paddeln...

Wir umfahren den ganzen Tonle Sap See...500-600 km immer auf einer Meereshöhe
von ca.15 Metern.







Ernte auf den Reisfeldern








Phnom Penh soll sich eine der schönsten von Franzosen erbauten Städte in Indochina gewesen sein. Hier, wo der Mekong auf den Tonle Sap trifft...wurde noch in den 1960 Jahren von einer blühenden Märchenstadt geschwärmt. Das änderte sich nach dem Sturz Prinz Sihanouk's 1970...und als später die Roten Khmer am 17. April 1075 einmarschierten.




















Tägliches Chaos auf Strasse und im Stromnetz...
Ausfälle sind an der Tagesordnung














Das Verkehrsgewühl ist ein Indiz für den Wirtschaftsboom, der die Kambodschanische Hauptstadt erfasst hat. Energisch versuchen die Menschen, denen der Bürgerkrieg 20 Jahre ihres Lebens raubte, zu ihren thailändischen und vietnamesichen Nachbarn aufzuschliessen.




Wat Phnom


Im Schatten des Wat Phnom...erkaufen wir die Freiheit für einige Vögel in diesen Käfigen...den es steht geschrieben, dass man damit sein Verdienstkonto erhöht und somit im nächsten Leben auf eine höhere Einstufung rechnen kann!
...und übrigens; die Vögel taten uns auch leid...



An diesem 17.April 1975 wurden die Roten Khmer noch als Befreier der Lon-Nol Diktatur begeistert begrüsst...doch was danach folgte, war ein unglaublicher Leidensweg, Terror und Tod für das Land.
Die Roten Khmer befahlen den Einwohnern innerhalb von 48 Stunden die Stadt zu verlassen, Ausnahmen gab es nicht, selbst Krankenhäuser wurden evakuiert. Wer sich weigerte wurde hingerichtet. Das Tuol Sleng Museum ist heute der Inbegriff des Völkermordes...es ist kaum in Worte zu fassen, was sich hier in dieser ehemaligen Schule abspielte. Tausende wurden in Verhören gequält, gefoltert...Männer und Frauen aller Altersgruppen, mit samt ihren Familien...






 



...später wurden sie auf Lastwagen zu den Killing Field von Choeung Ek ausserhalb der Stadt gekarrt und...hier fand das Martyrium, der gefolteren Menschen ein grausames Ende...
Heute ist hier eine Gedenkstätte...in einer Pagode sind 9000 Schädel zu einem makaberen Mahnmal aufgeschichtet...



























 



Zwischen 1975 und 1979 ermordeten die Roten Khmer in Choeung Ek, das nur eines der 400 über ganz Kambodscha verstreuten killing fields war, 15000 Menschen... ...kaum vorstellbar wie ein Mensch, ein Land je über ein solches Trauma überhaupt hinwegkommt...waren es doch die eigenen Landsleute!






...und während unseres Rundgangs durch diesen erschütternden, bewegenden Ort
...sät ein Bauer Reis....
wenige Meter neben der Gedänkstätte...






































Zugegeben auch ein bisschen müde und voll von den sehr vielen Eindrücken der letzten 
5 Monate...verbringen wir die Weihnachtstage am Meer, mit Sonne und Sand...
Sihanoukville Otres Beach bei Papa Pippo    www.papapippo.com







Bei Papa Pippo sind die Sonnenuntergänge garaniet...und die Pizza und Pasta die Besten weit und breit....

















Viele kleine Inseln laden ein zum entdecken...verweilen  und geniessen















Hier gibt es sie noch, die ganz einfachen Bungalow, Kokospalmen am Strand


























ein Tag mehr 
und nicht nur ein neues Land beginnt...
auch ein Neues Jahr
2013




Ergänzende Bilder auch auf Picasa:
 


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