21. November bis 6. Dezember 2012
Wat That Luang in Vientiane |
Der
Grenzübertritt von China zu Laos geht ungewohnt schnell und unkompliziert...ja
fast ein bisschen unheimlich nach all den anderen Erfahrungen der letzten
Länder...
Nach vielen
Reisetagen durch China, die geprägt waren durch einen klaren Reiseplan...
beginnt für uns
alle wieder Reisefreiheit...
Und wie so oft
beim Eintritt in ein neues Land ändert sich nicht nur die Mentalität der
Menschen, sondern die Strassenverhältnisse, die Währung...auch die Temperaturen
sind in den letzten Tagen immer wärmer geworden. In Laos ist die Wintersaison 2012/13 für uns definitiv vorbei.
Unsere Reisroute durch Laos
...ein sanftes
Abenteuer soll es sein, durch Laos zu reisen....so steht's in einem
Reiseführer!
Nordlaos bei Oudomsay
Im Kontakt mit
den überaus fröhlichen, hilfsbereiten Menschen ...ist kaum zu glauben...wie
sehr auch dieses Land unter der kolonialen Grenzziehung, aus
Grossmachtsinteressen, Kriegen und Befreiungskämpfen im letzten Jahrhundert
gelitten hat.
Überall warnen
Plakate von Landminen und Blindgängern, die als tödliches Kriegserbe immer noch
unter der Erde liegen. Laos wurde zum meist bombardierten Land der Welt
ungeachtet über den Neutralitätsbruch. Sechs Jahre lang flogen US-Piloten Tag
für Tag im Durchschnitt 117 Einsätze, bei denen sie über diesem kleinen Land
mehr Bomben abluden als im 2. Weltkrieg über Deutschland und das von
Deutschland besetzte Europa insgesamt gefallen war.
Diese Tatsache
begleitet uns...und einmal mehr sind solch menschliche Gräueltaten absolut zu
verurteilen.
Luang Prabang ist
ehemalige Königsresidenz, mit unzähligen Tempeln und Klöstern..es.ist auch das Laos
aus
längst vergangener Zeit.
längst vergangener Zeit.
Das Mutterherz
hüpft...hier warten wir auf Valentinas Ankunft, sie wird mit uns bis nach
Kambodscha reisen.
...Schweizerkäse und Trockenfleisch ja sogar Salami...den Spender und Spenderinnen sei herzlichst gedankt.
1898 Kilometer
schlängelt und windet sich der Mekong durch Laos. An ihm nähren sich und nutzen
täglich tausende von Menschen. Wir besuchen mit einem Boot die Grotten von Pak
Ou...das Plakat im Boot..."Welcome to the Stone Breaking-Ceremony..."
nehmen wir wirklich erst ernst, als es schon zu spät ist...und unser
Bootsführer wirklich auf einen Fels auffährt.. wir müssen auf ein anderes
Boot umsteigen,um die vielen Buddhas in den Höhlen zu besichtigen...
Wat Chom Khong in Luang Prabang
Buddhas in allen Varianten
Jeden Tag bei Tagesanbruch machen die Mönche ihren Almosengang durch die Stadt. Es handelt sich hier nicht ums betteln, vielmehr gilt das Almosengeben als Auszeichnung, wer spendet erhöht sein Verdienstkonto fürs nächste Leben.
Der Dorfstrasse entlang Richtung Vang Vieng
Die Wohnzimmer sind zur Strasse hin geöffnet und lassen einblicken.
Fast jedes Haus besitzt einen kleinen Tempel wo täglich irgendwelche Opfergaben dar gebracht werden.
...Pepsicola mit Trinkhalm geht auch..
Vientiane die Hauptstadt von Laos erstreckt sich inmitten einer fruchtbaren Ebene am Ufer des Mekongs in Sichtweite zu Thailand.
Mönch iPhone |
Ein Festival findet beim Wat That Luang dem Nationalheiligtum von Laos statt.
Verkäuferinnen für alle Waren
Die iPhone Anbeterin....
Die 1950 enstandene Sammlung dieser skurrilen Betonfiguren sind Wesen aus der hinduistisch-buddhistischen Mythologie und aus der laotischen Sagenwelt.
In den Karstlandschaften von Khammouande sind die zahlreichen Tropfsteinhöhlen Meisterwerke der Natur...und laden zum Entdecken ein.
Die Edelholz Köhler...
Die Rodungen des Regenwaldes ist auch in Laos ein grosses Problem.
Wie kommen wir hier über den Mekong?
Abenteuerlich ist die Überfahrt mit dieser
Fähre dann doch. Aber es geht alles gut.
Auch die SchülerInnen der Oberstufe
nehmen täglich das Schulschiff über den
Mekong.
Wat Phou ist das
bedeutendste Relikt der Khmer in Laos. Die Anfänge des Tempels gehen zurück in
das 5. Jh. und ist dem Hindugott Shiva geweiht.
Die Tempelanlage
wurde im Zeitraum vom 6. bis 14. Jahrhundert erbaut, geriet im Laufe der
Jahrhunderte aber in Vergessenheit und wurde erst 1866 wiederentdeckt. Dieser
Tempelkomplex ist ein atemberaubendes Beispiel klassischer Khmer-Architektur. Der wir in Ankor Wat in Kambodscha wieder begegnen werden.
Für die Renovation wird Backstein von Hand verkleinert |
Der Buddha an dieser Strasse war sicher vor den Bäumen da.
Die Würzeln haben ihn überwuchert.
Laos alter
Beinamen lautete "Land der Millionen Elefanten", heute gibt es noch
etwa 1000 freilebende Elefanten in Südlaos. Wir besuchen
eine Elefentenschule und machen ein Ausritt in den Dschungel. So sanft der gemächliche Gang ist...urplötzlich trompetete, brüllte und stampfte das Männchen, zu Tode erschrocken...stellte sich uns die Frage wie kommen wir innert kürzester Zeit von diesem riesigen Tier herunter?
Der Elefantenführer kann das Tier halbwegs beruhigen, rief jedoch den Besitzer an. Dieser eilte für den Rückweg herbei und mit sonorer Stimme sprach er immer wieder auf sein Tier ein und lief dicht neben ihm, wir gelangen schliesslich wohlbehalten wieder am Ausgangspunkt. Grund für den heftigen Protest war...das Männchen wollte lieber hinter dem Weibchen nachlaufen...!
Auf dem Gipfel des Phou Asa steht aus unbehauenen Steinen eine Kultstätte geheimnisvollen Ursprungs, dessen Bestimmung unbekannt ist.
Der Mekong wird in Südlaos an der Grenze zu Kambodscha etwa 14 Kilometer breit. Es soll um die 4000 Inseln in diesem Gebiet geben.
Tropische Atmosphäre umgibt unser Bungalow...
...der 25 cm riesige Gecko in der Dusche ist dann doch weniger gemütlich...
Das Geschirr des Hotels wird dann ganz unkompliziert, draussen von mehreren Angestellten gewaschen...
Stelzenhäuser sind notwendig um sich den wechselnden Wasserhöhen des Mekongs anzupassen.
Kurz vor der Grenze zu Kambodscha befindet sich
die Mekongfälle, die grössten in ganz Asien. Sie sind das
Haupthindernis für die Nutzung des Mekongs als durchgehenden Schifffahrtsweg.
Eine raffinierte Art von Flussreusen begleiten die Wasserfälle, um bei Hochwasserstand des Mekongs die Fische in die Fangkörbe zu leiten.
Während der französischen Kolonisation verlief eine Eisenbahnlinie in Si Phan Don, nur um den Mekongwasserfall zu umfahren und eine durchgehende Transportmöglichkeit per Schiff von Süd- nach Nordindochina zu schaffen. Noch heute sind Reste davon zu besichtigen.
Die Expedition scheiterte kläglich, weil der Fluss in Nord-Laos gar nicht schiffbar war.
Mit dem Velo entdecken wir eine der 4000 Inseln...
und erhalten viele Einblicke in das einfache Leben dieser Menschen und der wunderbaren Natur.
Ergänzende Bilder auch auf Picasa:
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